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07.10. - 16.10.2018 Biblisches Kulturland beiderseits vom Jordanfluss

Die frohe Botschaft - Begegnungen im Frieden - unsere Gemeindefahrt nach Israel und Jordanien vom 07.10. bis 16.10.2018

Es war eine stattliche Gruppe, darunter auch einige Kinder und Jugendliche, um biblische Stätten im Heiligen Land und in Jordanien zu besuchen. Kein bequemer Ausflug, sondern eher eine Herausforderung. Seit tausenden Jahren beherrschen die Widersprüche zwischen Orient und Okzident die Menschheitsgeschichte. Aber Angst vor unserer "Pilgerfahrt" verspürte kaum jemand. Das Gemeinschaftserlebnis und die erneute Begegnung mit unserer phantastischen Reiseführerin vor Ort, Cheziba Hilger, wurde als hoffnungsvolles Geschenk empfunden. Beate Pal als umsichtige Organisatorin garantierte den reibungslosen Ablauf. Pfarrer i. R. Geert Beyer munterte uns morgendlich mit einer kurzen Andacht und dem gemeinsamen Gesang von geistlichen Liedern auf. Eine besinnliche Einstimmung für den Tag!

Geschichte auf Schritt und Tritt. Natürlich stand beim Besuch von Jerusalem, der Heiligen Stadt für Juden, Christen und Muslime, der Besuch des Tempelberges, des Ölbergs und des Western Wall-Tunnels an der Klagemauer u. v. a. auf unserem Programm. Hier weht einem der Atem der Geschichte entgegen. Ob man nun gläubig ist oder nicht, dem spirituellen Moment des genius loci kann sich keiner entziehen. Im Inneren des Western Walls staunt man über die gewaltigen Quader, die zu Herodes Zeiten verbaut wurden und später von verschiedenen Herrschern und Besatzern als labyrinthartige Anlage mit Gängen, Gewölben und Zisternen ausgestattet wurden. Beeindruckend auch die Modelle bzw. Animationen vom Tempelbau, die eine Vorstellung vom alten Jerusalem geben. Beschauliche Bummel durch die quirligen arabischen und jüdischen Basare wechselten mit einer Andacht in der Ev.- Luth. Erlöserkirche und einer aufschlussreichen Begegnung mit Pfarrerin Gabriele Zander. Und das alles bei sommerlichen Temperaturen und der Stille der Nacht: Vom Dachgarten des Hotels genossen wir den unvergleichlichen Blick auf die goldene Kuppel des Felsendoms. Auch die Exkursion in die Negevwüste und das Durchstreifen der Nationalparks bleibt unvergesslich. "Dona nobis pacem" in der Glockenhöhle - wo kann es ergreifender klingen? Bevor wir Israel verlassen, übernachten wir am Rande des Ramon-Kraters, der mit seiner Ausdehnung von 40 km ein einzigartiges geologisches Naturschauspiel bietet.

Nach dem Besuch der wahrscheinlich ältesten Kupfermine der Welt passieren wir die Grenze und werden vom jordanischen Reiseleiter Jamal Al-Kashef im haschemitischen Königreich Jordanien empfangen. Höhepunkt ist die Wanderung durch die Felsschluchten zur sagenhaften Nabatäerstadt Petra. Wie dieses Volk, reich geworden durch Handel, Grabdenkmale aus rötlichem Sandstein heraus meißelte, zeugt von höchster künstlerischer Meisterschaft. Kulturelles Welterbe. Kaum ein Verweilen, dann ging es schon weiter zum Berg Nebo, von dem aus Moses das gelobte Land sah, ohne es zu betreten. Nach dem Durchqueren des Wadi Mujib Station in Madaba. Die berühmte römisch-byzantinische Landkarte von Palästina in Mosaiksteinchen ausgeführt - ein Wunder. Im Anschuss erreichten wir die Hauptstadt Amman. Im Hotel wurden wir Zeugen einer jordanischen Hochzeitsfeier mit ausgelassenen Männertänzen und Musik. Überraschend war Jerash, wo sich eine der besterhaltenen römischen Provinzstädte der Welt befindet. Das "Baden" im Toten Meer und das Aufsuchen der Taufstelle im Jordan, wo Johannes der Täufer wirkte, vervollständigte die biblische Geschichte zum Anfassen.

Letzter Tag: Während der Stadtrundfahrt durch Tel Aviv machten wir Halt an dem Platz, an der Itzchak Rabin, einer der Politiker und Architekten der Verständigung zwischen Israel und den Palästinensern, 1995 ermordet wurde. Der Friedensnobelpreisträger hatte davor gemahnt: "Der Weg des Friedens ist dem des Krieges vorzuziehen. Ich sage euch dies als jemand, der 27 Jahre lang ein Mann des Militärs war." In Tel Aviv zeigt sich wie moderne Stadtarchitektur sein kann: schon längst sind die Viertel im lichten Bauhausstil über sich hinausgewachsen, werden geprägt durch die imposante Skyline der Großstadt.

Für die meisten von uns war die Fülle der Eindrücke so überwältigend, dass sich das Erlebte erst setzen muss. Unser Wiedersehenstreffen Anfang des neuen Jahres wird dazu Gelegenheit geben.

Dieter Zumpe, Reiseteilnehmer

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