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01.04. - 11.04.2017 Von den Bergen des Kaukasus zum Schwarzen Meer

Reisebericht - Georgienreise vom 1. - 11. April 2017 mit Pfarrerin Renate Kluck

Die Organisation durch die ReiseMission Leipzig und die Mitarbeiterin Dalia Mahmoud hat prima geklappt, der Kontakt war freundlich und die Unterstützung kompetent und hilfreich.

In Tbilissi angekommen, wurden wir von unserer Reiseleiterin Maka Tsilikurishvili empfangen und durch die Altstadt geführt. Von der Narikala-Festung hatten wir eine wunderbare Sicht über das Tal des Mtkvari, der sich durch Tbilissi schlängelt, und die traditionellen Häuser mit ihren Balkonen und Veranden, auf denen sich in den heißen Sommern das Leben in der Stadt abspielt. Gekrönt wurde dieser Abend vom ersten in einer langen Reihe von Gastmahlen, wir genossen die georgische "Supra", eine Festtafel voller Köstlichkeiten, so voll, dass es unmöglich ist, leere Teller zurückzulassen. Die georgische Küche ist ein Paradies für Freunde des guten Essens, man könnte fast behaupten, sie vereint die besten Elemente der europäischen, orientalischen und asiatischen Kochkunst, und setzt noch eins oben drauf.
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Die Reise ging weiter Richtung Osten nach Kachetien, dem größten Weinanbaugebiet Georgiens, wo wir auch ein kleines Weingut besuchen und eine Weinprobe machen konnten. Die Georgier sind stolz darauf, dass auf ihrem Gebiet der frühste belegbare Weinanbau betrieben wurde, und viele Legenden ranken sich um dieses Getränk.
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Wir besichtigten auch einige Klöster, von denen das beeindruckendste sicher das Höhlenkloster David Garedscha war: Von einem der "Syrischen Väter", die im sechsten Jahrhundert nach Georgien kamen und als Einsiedler lebten, gegründet, erreicht man es über eine lange Fahrt über eine Schotterpiste durch die Halbwüste zu dem unteren, noch / wieder bewohnten Kloster, gefolgt von einem halbstündigen Fußmarsch auf einen Bergkamm, auf dessen anderer Seite Aserbaidschan liegt. Die dortigen Höhlen selbst sind nicht mehr bewohnt, aber die Fresken aus dem 10. Jahrhundert zeugen vom einstigen Leben der Mönche in dieser unwirtlichen Gegend.

Einen Blick in die weite Vergangenheit konnten wir dann in der Höhlenstadt Uplisziche werfen, die ungefähr 3000 Jahre alt ist. Dort haben Menschen nach und nach in den harten Stein eine Stadt gehauen, deren Höhlen noch heute vom Reichtum der Einwohner und der Kunst der Steinmetze erzählen: Die Decken wurden zum Beispiel so bearbeitet, dass es aussieht, als würden sie von Holzbalken getragen. Im Gegensatz dazu steht die Höhlenstadt Wardsia, die im 11. Jahrhundert als Verteidigungsfestung in den weichen Sandstein weiter im Westen des Landes gehauen wurde. Dort bestechen nicht die Schönheit und Reste der Kultur der Bewohner, sondern das ausgeklügelte Geheimgangsystem, das im Notfall die Flucht über Hunderte steiler Stufen ermöglichte.
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Die letzte Station auf unserer Reise war Batumi, das "Las Vegas des Schwarzen Meeres", das in den letzten Jahren als beliebtes Urlaubsziel einen Wirtschaftsboom erlebt hat, voll von Kasinos ist und vor allem im Stadtzentrum glänzt und glitzert. Aber auch ein über hundert Jahre alter botanischer Garten schmiegt sich an die Hänge über der Stadt, und man ist stolz auf die Artenvielfalt, die sich dank des ganzjährig milden Klimas unter freiem Himmel dort hält.

Nach elf viel zu kurzen Tagen ging es dann über Istanbul wieder zurück in die Heimat, die Köpfe und Herzen voll mit Eindrücken, Gedanken und Erinnerungen, und die Bäuche voll mit hervorragendem Essen. Die Reise war toll vorbereitet und wir wurden wunderbar geleitet durch unsere Reiseleiterin Maka Tsilikurishvili, Georgien mit seiner Gastfreundschaft ist eine Reise wert!

Dagmar Erdmann

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